Lendenwirbelsäulenbeschwerden Fallbeschreibung
Lendenwirbelsäulenbeschwerden und deren Behandlung
Lendenwirbelsäulenbeschwerden und Illiosakralbeschwerden bestanden bei einer 26 jährigen Patientin seit ihrem 18. Lebensjahr. Sie hat einen kräftigen Körperbau, ihre Gesichtsfarbe ist leicht rötlich. Die Schmerzen sind beidseitig, stechend und nach Belastung intensivieren sich die Schmerzen. Seit einem Infekt vor 8 Jahren, treten Gliederschmerzen immer im Zuge von Erschöpfungszuständen auf. Zusätzlich leidet sie an Kopfschmerzen und sieht einen Zusammenhang zu den Rückenbeschwerden.
Die unteren Extremitäten, sind trotz sportlicher Aktivität im Allgemeinen ihr Schwachpunkt. Sie fühlen sich oft schwer und müde an. Am Morgen fällt es ihr besonders schwer aufzustehen. Die Müdigkeit fühlt sie jedoch den ganzen Tag.
Erkältungen treten regelmäßig auf und die Patientin ist windempfindlich. Bei akuten Zuständen ist ein häufigeres Wasserlassen festzustellen. Keine Verdauungsbeschwerden, Stuhl einmal täglich. Schwitzen ist möglich, jedoch nicht übermäßig.
Puls: oberflächlich und gespannt.
Durch Applied Kinesiology (Muskeltests) gefundene Störfelder: Zungenpiercing (vorhanden seit dem 17. Lebensjahr), Blockierung des ISG, Weisheitszahn unten links
Chinesische Diagnose: Wind Blockade
Chinesische Behandlungsstrategie: oben außen öffnen
Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos (FDM) Diagnose: Patientin zeigt von der Körpersprache mit beiden Fingern hinten neben die Wirbelsäule als Hinweis auf eine sogennannte tektonische Fixierung im Hüftgelenk. Die tektonische Fixierung im Hüftgelenk wurde durch die sogenannte Vorkleck-Technik gelöst. Danach wurde im Bereich des unteren Rückens zweimal an der unteren Triggerpunkthernie entsprechender Druck ausgeübt, sodass Gewebe sich in die richtige Position zurückschieben ließ. Danach führten wir einen kinesiologischen Test durch, der zeigte, dass die Weisheitszähne, insbesondere die noch nicht sichtbaren Weisheitszähne unten (impaktierte Weisheitszähne), als Störfelder anzusehen sind und schickten die Patientin zum Zahnarzt zwecks Durchführen eines Orthopantomograms (Übersichtsaufnahme aller Zähne).
Wir empfahlen die Entfernung der impaktierten Weisheitszähne und behandelten zusätzlich zu den Methoden der FDM mit Akupunktur und Ernährungsoptimierung. Die Patientin benötigte 18 Behandlungstermine bis zur völligen Beschwerdefreiheit und wird 1 mal in 8 Wochen vorstellig zur Kontrolle der Befunde und eventuell erneuten Behandlung.
Keywords: Lendenwirbelsäulenbeschwerden, FDM
Achim Kürten der Leiter des Zentrums für Traditionelle Chinesische und Integrative Medizin am St. Hedwig-Krankenhaus Berlin, Studium der Humanmedizin an der Universität Köln von 1983-1990. Beginn der Facharztausbildung in der Inneren Klinik der Universität Köln bei Prof. Dr. med. Werner Kaufmann. 1991 Wechsel an die Charité in den Bereich Kinderchirurgie, ab 1992 Frauenklinik Charité. Facharztausbildung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der Charité Frauenklinik, dort Tätigkeit bis 2001. Gründung des Zentrums für Traditionelle Chinesische und Integrative Medizin am St. Hedwig Krankenhaus Berlin.